Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Thomas Mettenleiter

(15.06.2007) Während der Promotionsfeier der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover am Freitag, den 15. Juni 2007 erhielt Prof. Dr. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, die Ehrendoktorwürde der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.

Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter; Bildquelle: FLI
Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter
Prof. Mettenleiter erhält den Doctor honoris causa für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen zur Bekämpfung herpesvirusbedingter Tierseuchen. Seine Forschungsergebnisse lieferten die Grundlage für das Verständnis von Herpesviren.

Dazu gehören ihre Struktur, ihre Vermehrung, ihre Virulenz und die Fähigkeit des Virus, in ein bestimmtes Gewebe einzudringen und sich dort zu vermehren. Basierend auf diesen Arbeiten entwickelte er einen Impfstoff gegen die Aujeszkysche Krankheit und damit den ersten Markerimpfstoff in der Veterinärmedizin.

Die Aujeszkysche Krankheit ist eine meldepflichtige Tierseuche, die bei den meisten Säugetieren zum Tod führt. Erst durch den systematischen und großflächigen Einsatz des Impfstoffes ist es gelungen, die Krankheit in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu tilgen.

Prof. Mettenleiter wurde 1957 in Göppingen geboren, 1977 nahm er das Studium der Biologie an der Universität Tübingen auf. Bereits in seiner Diplomarbeit arbeitete er auf dem Gebiet der Virologie und befasste sich mit dem Nachweis von Herpesvirus-DNA in latent infizierten Zellen.

1985 promovierte er im Fach Genetik an der Universität in Tübingen mit einer Arbeit über die "Identifizierung und Kartierung der Gene herpesviraler Haupt-glykoproteine sowie Bestimmung der spezifischen Transkripte".

Anschließend war Mettenleiter bis 1993 als Wissenschaftlicher Angestellter im Institut für Impfstoffe der Bundesforschungsanstalt Tübingen tätig. Zwischenzeitlich nahm er einige Forschungsaufenthalte in den USA wahr und habilitierte sich 1990 an der Universität in Tübingen.

Im Dezember 1993 wechselte er zum Institut für molekulare und zelluläre Virologie der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere auf der Insel Riems, dem heutigen Friedrich-Loeffler-Institut.

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