Neues aus der Pathologie: Immunhistologie
(07.06.2012) Die Immunhistologie (=Immunhistochemie, IHC) ist eine Technik, bei der an formalinfixierten, paraffineingebetteten Gewebeproben nach bestimmten Epitopen (Antigenen) gesucht wird.
Diffuse intrazytoplasmatische Reaktion (c-Kit Reaktionsmuster III), bei einem hochmalignen Mastzelltumor eines Hundes
Voraus geht immer eine histologische Befundung. Wenn die Histologie nicht eindeutig ist, kann in manchen Fällen die Immunhistologie weiterhelfen. Bei der IHC wird nach Markierung des Antigens mit einem spezifischen Antikörper, diese Bindung mittels einer Farbreaktion sichtbar gemacht.
Neben einer Abklärung der Tumorherkunft wird die immunhistologische Präzisierung der Dignität zunehmend Einfluss auf die Bewertung der Prognose und Therapie von Tumorerkrankungen nehmen, wie dies in der Humanmedizin seit langer Zeit praktiziert wird.
Besonders aktuell ist im Moment die Bestimmung der Verteilung des c-Kit-Rezeptors sowie der Zellproliferation anhand von Ki-67 bei Mastzelltumoren. Damit soll eine genauere Prognosestellung möglich sein, als es allein mit der histologischen Klassifikation möglich ist.
Dr. Gerhard Loesenbeck, LABOKLIN Bad Kissingen
www.laboklin.de
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