Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK) beim Labrador Retriever
(22.03.2013) Die Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK) führt zu einer Austrocknung der Hundenase. Vor allem auf der oberen Seite bildet sich eine trockene, borkige Hautschicht, die nicht ablösbar ist. Es können sich Risse bilden, die sekundäre Infektionen durch Bakterien nach sich ziehen.
Die für HNPK verantwortliche Mutation wurde erstmalig von der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Tosso Leeb, Universität Bern, beschrieben. LABOKLIN konnte die exklusive Lizenz für den in der Patentierung befindlichen Gentest zum Nachweis der HNPK-Mutation erwerben. Der Gentest wird ab sofort bei uns im Hause durchgeführt, wodurch eine erheblich verkürzte Testdauer ermöglicht wird.
Unter den bisher getesteten Hunden waren etwa 17% Träger der Mutation und etwa 3% reinerbig betroffen. Der Gentest ist die Voraussetzung für eine gezielte Zuchtauswahl, die langfristig zur Eliminierung der schädlichen Genvariante führen kann.Durch den Einsatz des Gentests kann das Auftreten neuer Fälle verhindert werden.
Folgende Tests sind für den Labrador damit ab jetzt bei uns erhältlich: Degenerative Myelopathie (DM), Exercise Induced Collapse (EIC), Fellfarben (E-, B- und D-Locus), Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK), Myopathie (cnm), Narkolepsie, Progressive Retina-Atrophie (prcd-PRA), Pyruvatkinase-Defizienz (PK), RD-OSD, Skeletale Dysplasie (SD2)
Alexandra Kehl, LABOKLIN