Gloworm Meeting Dublin
(06.12.2013) LABOKLIN forscht zusammen mit Experten aus ganz Europa an einem Projekt um Helminthen-Infektionen bei Nutztieren zu kontrollieren. Titel des Projektes ist Gloworm.
Vom 16. bis 17. September 2013 fand die 2. Vollversammlung und wissenschaftliche Konferenz der Konsortiummitglieder in Dublin, Irland statt.
Die ersten Ergebnisse der verschiedenen Projektteile wurden vorgestellt und diskutiert.
Vielversprechende Fortschritte zeigt die Entwicklung eines Multispezies-Test, durch die FU Berlin, welcher Antikörper gegen Fasciola hepatica, Dictyocaulus vivparus, Ostertagia ostertagi, Haemonchus contortus und Cooperia oncophera aus Serum detektieren soll.
Desweiteren wurde bereits ein 10fach sensitiverer Test zur Bestimmung von H. contortus entwickelt (Moredun Research Institute).
Ein dritter bereits in der Entwicklung befindlicher Test soll SNPs (single nucleotide polymorphism) detektieren, welche verantwortlich für die Resistenz der Helminthen gegen Benzimidazole sind.
Ein weiteres Ziel von Gloworm stellt die Entwicklung von Transmissionsmodellen für verschiedene Nematodenspezies dar, welche in der Folge zu zielgerichteten Kontrollstrategien führen sollen.
Die vier Spezies Ostertagia ostertagi, Cooperia oncophera, Teladorsagia circumcincta und Haemonchus contortus werden bereits bearbeitet.
Der Aufbau einer Datenbank zur Bereitstellung der Daten für räumliche Transmissionsanalysen wird für Anfang kommenden Jahres erwartet.
Die Universität Ghent hat ein web-basiertes Programm vorgestellt, ParaCalc®, welches individuelle Kostenabschätzungen durchführen kann, wenn parasitäre Infektionen im Bestand vorliegen oder Behandlungsversuche bereits durchgeführt wurden.
Weitere Informationen zu den aktuellen Forschungsergebnissen finden Sie unter: www.gloworm.eu