Gentest für die Degenerative Myelopathie der älteren Hunde
(14.07.2011) Schon seit längerem gibt es einen Gentest für die Degenerative Myelopathie der älteren Hunde, eine Erkrankung, die zu Ataxie und Parase bei den betroffenen Hunden ab einem Alter von etwa 8 Jahren führt.
Eine Korrelation zwischen der bekannten Mutation im SOD1-Gen und der Klinik hat man u.a. bei den Rassen Pembroke Welsh Corgi, Rhodesian Ridgeback, Deutscher Schäferhund, Boxer, Berner Sennenhund und Golden Retriever bereits nachgewiesen. Durch laufende Studien wird dieser Gentest für weitere Rassen anwendbar.
Auch schon länger bekannt ist die für EIC (Exercise Induced Collapse) ursächliche Mutation. Betroffene Hunde erleiden nach Belastung Schwächeanfälle, die bis hin zum Kollaps führen können. Davon betroffen sind die Rassen Labrador Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Deutsch Drahthaar, Pembroke Welsh Corgi und Boykin Spaniel.
Für die Neuronale Ceroidlipofuszinose (NCL) sind bereits seit mehreren Jahren ursächliche Mutationen bei verschiedenen Rassen bekannt. Neu dazugekommen ist die genetische Untersuchungsmöglichkeit für NCL beim Tibet Terrier. Durch Speicherdefekte in den Lysosomen kommt es bei betroffenen Hunde zu neurodegenerativen Ausfällen wie psychische Abnormalitäten und Ataxie.
Episodic Falling beim Cavalier King Charles Spaniel ergänzt die Reihe der möglichen Tests bei neuromuskulären Erkrankungen. Bei dieser Erkrankung kommt es ähnlich wie bei EIC durch eine Phase der Anstrengung oder Aufregung zu Epilepsie-ähnlichen Anfällen. Erste Symptome treten in einem Alter von 4-7 Monaten auf.
Diese Beispiele stellen nur einen kleinen Ausschnitt unseres Angebots an genetischen Untersuchungen dar.
Weitere Informationen zu den genannten Erkrankungen aber auch einen kompletten Überblick über mögliche Gentests finden Sie auf der Homepage www.laboklin.de.
Gerne stehen die Experten von Laboklin Ihnen auch telefonisch (0971-72020) oder per e-mail ([email protected]) mit Rat und Tat zur Verfügung.