Fellfarbe bei der Katze: das Farbkarussell dreht sich
(14.09.2012) Bei Katzen gibt es unzählige Farbschläge und -varianten, die sich alle von den Grundfarben schwarz, rot oder weiß herleiten. Dafür verantwortlich sind Gene, die die Grundfarbe aufhellen, oder solche, die bestimmte Muster und Fellzeichnungen hervorrufen.
Weiterhin gibt es eine Reihe von Genen, die die unterschiedliche Verteilung von Pigmenten im Haarschaft bestimmen, was zu zweifarbigen Haaren, z. B. Smoke oder Shell führt.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick aller bei LABOKLIN derzeit möglichen Farbgentests bei der Katze:
Gene der Grundfarben:
Der B-Lokus bestimmt die Grundfarbe des Felles von Wildtyp-Schwarz über Braun (Chocolate) bis hin zu Hellbraun (Cinnamon).
Gene der Fellmuster und aufhellungen:
Das Siam-Allel bewirkt die typisch dunkle Farbe an Ohren, Maske, Schwanz und Beinen. Man nennt den Siamfaktor daher auch Maskenfaktor oder Point, da an den Points oder kühleren Regionen des Körpers normale Farbproduktion stattfindet.
Burma ist die leichteste Form des Albinismus und ist charakterisiert durch normale Pigmentation an den Extremitäten und eine leichte Schattierung der normalen Körperfarbe.
Das Agouti-Gen ist verantwortlich für die Fellzeichnung Tabby. Trägt eine Katze das dominante Agouti-Allel, so weist ihr Fell eine Fellzeichnung (Tabby) auf. Dies ist bei allen gestreiften, gestromten oder getickten Katzen der Fall. Ist eine Katze homozygot non agouti, so ist ihr Fell einfarbig (solid).
Das Dilute-Gen ist verantwortlich für die Intensität der Fellfarbe des Tieres. Die Kombination der Farbe schwarz mit dem Dilute-Phänotyp führt zu einer grauen ("blue") Färbung, während die Verdünnung von Rot zur Farbe "cream" führt, aus "chocolate" wird "lilac" und aus "cinnamon""fawn".
Das Amber-Gen führt speziell bei den Norwegischen Waldkatzen zu einer Aufhellung der Grundfarbe Schwarz. Die Katzen sind bei der Geburt phänotypisch schwarz, werden aber im Laufe des ersten Lebensjahres immer heller, bis sie schließlich fast zimtfarben wirken.
Haarlänge
Ein einziges Gen bestimmt die Haarlänge einer Katze. Die Anlage für Langhaar wird dabei rezessiv vererbt. Bislang konnten 4 verschiedene Mutationen (M1;M2;M3,M4) identifiziert werden, die mit dem Merkmal Langhaar bei der Katze assoziiert sind.
Drei der bekannten Mutationen sind rassespezifisch, während die vierte bei allen Langhaar-Katzenrassen und deren Kreuzungen vorkommen kann.
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