8. Internationaler Kongress für Ganzheitliche Tiermedizin
(12.04.2008) Vom 26. bis 30. März 2008 trafen sich Tierärzte zum achten Internationalen Kongress für Ganzheitliche Tiermedizin in Nürnberg.
In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Workshops bietet der Kongress viele naturheilkundliche Themen an. Das Spektrum reicht von Osteopathie, Akupunktur und Homöopathie bei Kleintieren und Pferden bis hin zur Therapie mit Pflanzenextrakten.
Dass die als nebenwirkungsarm angesehenen sanften" Therapieverfahren seit langem im veterinärmedizinischen Praxisalltag etabliert sind, belegt nicht nur der bereits im achten Jahr erfolgreiche Kongress für Ganzheitliche Tiermedizin. Immer mehr Veterinäre bauen mittlerweile ergänzend zur Schulmedizin auf Naturheilverfahren und bilden sich in dem Bereich fort.
Unterstützt werden die Tiermediziner dabei unter anderem von der Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin (GGTM), die sich als Interessengemeinschaft vor allem für die Belange der naturheilkundlich orientierten Tiermedizin versteht und den Kongress inzwischen alljährlich in der Woche nach Ostern ausrichtet.
Auch die zur Bundestierärztekammer gehörende Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF) beteiligt sich mit zwei Veranstaltungen am Tagungsprogramm, dessen Schwerpunkt in diesem Jahr auf der Behandlung der tierischen Sinnesorgane Auge, Nase und Mund liegt.
Sowohl die ATF als auch die GGTM richten sich mit ihren Fort- und Weiterbildungsangeboten bewusst nur an Tiermediziner, auch Mitgliedschaften in beiden Organisationen stehen nur Tierärzten offen. Damit unterstreichen beide Einrichtungen die Bedeutung des veterinärmedizinischen Studiums als elementare Grundlage für fachkundige Diagnosen und Behandlungen der Tiere.
Bei der Ganzheitlichen Tiermedizin handelt es sich nicht um ein Entweder-Oder", betont auch Dr. Heidi Kübler, Vorsitzende der GGTM. Schulmedizin und die als alternativ oder komplementär bezeichneten Behandlungsmethoden schließen sich nicht gegenseitig aus.
Ganzheitlich arbeitende Kollegen verbinden schulmedizinische Erkenntnisse mit Heilverfahren, welche die Selbstheilungskräfte optimal anregen. Diese Kombination ermöglicht ihnen, die für das kranke Tier jeweils beste Behandlung anzubieten."