Ausstellung: Menschenaffen als europäische Sensation

(02.04.2016) In der Universitätsbibliothek Leipzig wurde am 1. April die Ausstellung "Unheimliche Nähe. Menschenaffen als europäische Sensation" eröffnet. Sie dokumentiert die komplexe Beziehungsgeschichte zu den Menschenaffen.

Diese waren schon in der Frühen Neuzeit in Europa bekannt. Jahrhunderte hindurch verstörten und interessierten sie alle, die sie in ihrer natürlichen Umgebung sahen, aber auch diejenigen, die sie jagten, transportierten und als Sensationen in Europa ausstellten.


Koloriertes Porträt des Orang-Utans Max aus dem Jahr 1895.
In Reiseberichten, Analysen von Ärzten und Verhaltensforschern sowie in Berichten über individuelle Begegnungen spiegelt sich die europäische Erfahrung mit Menschenaffen wider. Es wird ein breites Spektrum von Nähe und Ferne sichtbar.

Konzipiert wurde die Ausstellung in der Bibliotheca Albertina in der Beethovenstraße 6 von Studierenden der Kulturwissenschaft auf der Grundlage des Katalogs von Mustafa Haikal. Dieser präsentiert 170 Zeichnungen, Stiche und Lithografien bis zur Etablierung der Tierfotografie um 1900.

Zur Ausstellung gehören auch Videos und eine Hörstation, in denen das Rätselhafte anschaulich wird. Das gesamte Bildmaterial der von Katharina Triebe gestalteten Ausstellung kommt aus den Beständen der Universitätsbibliothek Leipzig.

Parallel zur Ausstellung informiert eine Website allgemein zur Ausstellung und auch über das Rahmenprogramm mit Führungen und Vorträgen.

Die Schau der Universitätsbibliothek, die gemeinsam mit dem Zoo Leipzig gestaltet wurde, ist bis zum 25. September 2016, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei.



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